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Kirchenmmusik
„Fünf nach Zwölf“ 30 Minuten Orgelmusik zum Advent
© privat
Nicolaus Bruhns entwickelt in der Choralfantasie „Nun komm, der Heiden Heiland“ entwickelt er den Choral in einer kunstvollen Folge von Variationen und kontrapunktischen Abschnitten.
Die Choralfantasie, eine typische Form des Barock, ermöglicht eine freie und zugleich tiefgründige Ausdeutung der Melodie und des Textes. Virtuose Passagen und expressive Klangfarben machen dieses Werk zu einem bewegenden musikalischen Adventsgruß.
Max Reger greift in seiner Choralfantasie „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ die barocke Gattung auf und entwickelt sie zu einem monumentalen Werk spätromantischer Orgelkunst.
Der Choral wird in unterschiedlichen Abschnitten thematisch verarbeitet – von geheimnisvollen Einleitungen über kontrapunktische Verdichtungen bis hin zu einem jubelnden Finale. Die Form der Choralfantasie erlaubt Reger, die Botschaft des Chorals in einer emotional intensiven Klangsprache zu entfalten und seine theologischen Inhalte lebendig werden zu lassen.
Beide Werke eint die Verbindung von theologischer Aussage und musikalischer Tiefgründigkeit. Eine spannende Begegnung zweier Epochen, die durch den Choral als thematische Klammer miteinander verbunden sind.
Orgel: Martin Seiwert
