Zur Freude der Veranstalter reichten die bereitegestellten Stühle nicht aus und so kamen sogar die flexiblen Sitzmöglichkeiten aus der Kirche zum Einsatz. Die von Nervosität bis Freude reichende Stimmung der Tiere (und ihrer Besitzer) mit entsprechender akustischer Kulisse wandelte sich mit Gottesdienstbeginn schlagartig. Trotz der vielen Tiere herrschte insgesamt eine ruhige und friedliche Atmosphäre.
Das Thema der diesjährigen Feier lautete: „Engel füreinander sein“. Provokant die Frage, ob den Tier überhaupt „Engel“ sein können, „… der Hund, ein Bote Gottes?“. Ein deutliches „Ja“ von Diakon Joachim Werb und dazu dann weitere Ausführungen, auf welche Weise Menschen Engel für Tiere sein können, z.B. in den verschiedenen Einrichtungen des Tierschutzes. Aber auch umgekehrt können Tiere für uns Menschen zu Engeln werden, u.a. als Lebensgefährten für alleinstehende und alte Menschen oder als Rettungs-, Begleit- und Assistenzhunde. Jenseits aller Funktionalität sind Tiere mit ihrer Seele und ihrer Beziehungsfähigkeit immer auch Lebensbegleiter, Seelentröster und Mitgeschöpfe. Warum dann nicht auch Engel?
Die von Gerhard Treutlein vorgetragenen Fürbitten griffen die angesprochenen Themen auf und nahmen sie ins Gebet.
Am Ende der Feier wurde jedes Tier einzeln gesegnet. Die Reaktionen auf das dazu verwendete Weihwasser fiel sehr unterschiedlich aus: sie schwankten von stoischer Gelassenheit bis hin zu spürbarer Unsicherheit und Nervosität.
Zur Erinnerung an die Tiersegnung wurden kleine Perlenengel als Anhänger verteilt, auch an die Menschen, die gekommen waren, obwohl sie kein eigenes Tier (mehr) haben.
Für die von Gabt Treutlein vorgestellte private Tierschützerin, die sich auf eigene Kosten vor allem um kranke und schwache Igelkinder kümmert, gingen Spenden von fast 300 Euro ein. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank!
Die Tiersegnung der Gemeinde St. Anton findet jährlich um den Namenstag des Hl. Franziskus (4.10.) statt. Bei schlechtem Wetter in den Innenräumen der „casa Vielfalt“
Gabi Treutlein
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Tiersegnung 2024
