Mit der innovativen Methode des Bibliologs wurden alle Gottesdienstbesucher tief in die biblische Geschichte hinein geführt. Es galt sich in die vier Personen und ihre Rollen der Geschichte hineinzuversetzen (Zachäus auf dem Baum, die Magd im Haus, ein Zuschauer auf der Straße, die Frau des Zachäus) und von da aus Gedanken, Assoziationen und Fragen laut zu äußern. Durch diese lebendige Art der Bibelerfahrung entstand ein dichtes Geflecht von vielfältigen Ideen und Denkansätzen, was uns diese Geschichte heute wieder sagen kann. Dieses gelungene „Experiment“ war ein wesentliches Element, um dem Thema Vielfalt Rechnung zu tragen. Einleitung, Fürbitten, Friedensgruß und das eucharistische Gebet reihten sich nahtlos in diese besondere Form des Gottesdiensterlebnisses ein. Abgerundet wurde die Atmosphäre durch die einfühlsame und gekonnt dargebrachte Liedbegleitung der Band „Spiritu“ (Sabine Boujoung, Gesang, Rolf Wenner, Gitarre, ergänzt durch Joachim Werb am Flügel) mit musikalischen Highlights während der Kommunionausteilung.
Die gute Atmosphäre setzte sich fort, trotz überdurchschnittlicher Länge sogar über den Gottesdienst hinaus. Die Verabschiedung der Pfarramtssekretärin Katerina Chronopoulou war der kleine Wermutstropfen an diesem Vormittag. Das anschließende Kirchencafé (Dank an die Durchführenden) lud zum Austausch mit den Caritasmitarbeiter/innen und Pfarrer Thorsten Kneuer ein und wurde auch reichlich genutzt.
Ein gelungener Vielfalt-Gottesdienst, der Mut machte, und nach Wiederholung ruft.