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Gemeinde St. Anton

Gemeinde St. Anton Dach

Erster Openair-Gottesdienst 2022 in der Gemeinde St. Anton

Im Kindergartenhof St. Elisabeth an der Eselshöhe feierten Angehörige der Gemeinde am Sonntag, den 2. Januar den ersten Wortgottesdienst im neuen Jahr. Bei beginnender Dämmerung versammelten sich um 17.00 Uhr rund dreißig Personen mit Kerzen in den Händen um das lodernde Feuer.

So wurde schon zu Beginn der Feier der Liedtext „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ versinnbildlicht. Zur Eröffnung begleitete Diakon Joachim Werb mit seiner Gitarre das Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“ und später auch das Lied „Du bist das Licht der Welt“. Die stimmungsvolle Atmosphäre im von Ingrid Baumann und Gabi Treutlein gut vorbereiteten Gottesdienst unterstrich Texte und Fürbitten. Im Tagesgebet wurden die Gefühle zu Beginn eines neuen Jahres angesprochen. Hoffen, Bangen aber auch Weitsicht und Hoffnung, dass Gutes entstehen kann, wenn wir verantwortlich handeln.
Zum Ende des Gottesdienstes erhielten alle Besucher einen Spruch mit dem folgenden mutmachenden Text:

Möge dieses Jahr für dich unter dem Segen Gottes stehen.
Vertraue darauf, dass er da ist und dich begleitet.
Geh deinen Weg und bleib dir selber treu.

Sei offfen für neue Gedanken, neue Begegnunen und neue Wege.
Vergiss deine Träume nicht und folge deiner Sehnsucht.
Lass dich berühren vom Schicksal der Menschen und folge der Liebe.
Behalte den Mut in dunklen Zeiten und glaube an das Licht.

Zum Abschluss konnte Diakon Joachim Werb allen Anwesenden noch die besten Segens- und Hoffnungswünsche für das neue Jahr übermitteln, mit der Bitte um "Weitergabe" an alle Bekannten und Angehörige. Es wird ein anspruchsvolles Jahr für die Gemeinde St. Anton werden, die dann endlich mit der Altarweihe nach Ostern wieder ihre eigene Kirche in Anspruch nehmen darf. Damit die gewünschte Viefalt auch gelebt wird, braucht es jeden einzelnen Mitchristen und jede einzelne Mitchristin in St. Anton mit der je eigenen Qualität und indivdueller Glaubenshaltung. Gemeinschaft am festen neuen Ort darf dort im "casa" wieder sichtbar werden, auch wenn die guten Erfahrungen der openair-Gottesdienste an der Eselshöhe und im Kindergartenhof gerne in die Planung des neuen Jahres 2022 aufgenommen werden.
Gesundheit, Glück, Frieden und Gottes reichlicher Segen wurden als Wunsch am Ende allen mit "Sternwerferbegleitung" und in guter Erinnerung des Hirtenfeuers mit auf den Nachhauseweg gegeben. 
Das dies dringend nötig ist, mussten die Veranstalter (Gemeindeleitungsteam und Diakon Joachim Werb) mit einer abschließenden unschönen Erfahrung nach diesem, durch Feuer und Kerzenschein stimmungsvollen ersten Gottesdienst für St. Anton im neuen Jahr, merkwürdig berührt, zur Kenntnis nehmen. Nachdem die meisten Gottesdienstteilnehmer*innen ihren geordneten Spaziergang zurück nach Hause angetreten waren, statteten zwei Mannschaftswagen der Bereitschaftspoizei dem Versammlungsort einen dienstlichen Besuch ab. Das "fackelnähnliche Leuchten und die Ansammlung von mehr als 10 Menschen" (es handelte sich de facto um eine einzige Feuerschale und kleine Becherkerzen der Teilnehmer) hatte wohl besorgte Mitbürger dazu veranlasst, für die Auflösung der "ideologisch verdächtigen und unerlaubten Versammlung beim bestehenden Versammlungsverbot in Schweinfurt" durch die Polizei zu sorgen. Der Irrtum konnte sehr schnell aufgeklärt werden und man versicherte sich des gegenseitigen Respekts für die geleistete Arbeit (Feststellen der Personalien) mit großem Verständnis für die schwierige Situation der Ordnungskräfte. Diese wurden an dem Abend an anderem Ort wirklich dringender gebraucht.
An diesem Ereignis konnte man ablesen, wie sensibel und aufgeladen die Situation in der Bevölkerung ist. Aber vielleicht hätte statt des Griffs zum Telefonhörer eher ein Griff zur Jacke gut getan, um sich die "Versammlung mit Feuerschein auf dem Parkplatz vor St. Elisabeth" doch mal aus nächster Nähe anzuschauen und vor allem anzuhören. Denn die Loblieder, Texte und Gebete unterscheiden sich doch deutlich von den Parolen, die leider in der letzten Zeit auf Schweinfurts Straßen laut zu hören waren. Für solche Gemüter, aber auch für uns alle mag die im Gottesdienst ausgesprochene Ermunterung besonders gelten.

Ermunterung für ein neues Jahr

Mach dich auf und geh deinen Weg. Lasse los und verlasse alte Muster. Wage Neues! Mach dich auf, öffne dich und lass dich durchschauen. Brich auf, du findest Weggefährten, du findest Menschen, du findest Freunde, du findest dich.