Die Ansprache von Martina Werb brachte die Sorge um das neue Leben aus der Sicht einer Frau und Mutter in Verbindung mit dem Krippengeschehen. Die Startbedingungen für dieses Leben waren alles andere als gut und es zählten elementare Dinge wie die Liebe der Mutter, die Sicherheit des Stalles und eben die Einfachheit des Strohs. Das Heilsgeschehen zur "Stunde Null" wirkt aber gerade unter diesen Vorzeichen bis heute. Armut, Einfachheit, Nachfolge und das Vertrauen in die Liebe waren die Grundsteine und gleichzeitig auch die Wegbegleiter Jesu von der Krippe bis zum Kreuz. In seiner Nachfolge können auch wir heute das Licht der weihnachtlichen Hoffnung in die Welt bringen, wenn wir die Saat des Glaubens in uns aufgehen lassen. Aus dem, was uns da "inś Stroh gelegt" ist wird eine Geschichte Gottes mit der Welt, die Zukunft verheißt und sogar die Engel zum Singen bringt. Damals geschah die Zusage Gottes an die Menschen in dieser "geweihten Nacht" mit ihrem Licht. Auch wir haben heute die Chance, diese hoffnungsvolle Botschaft und das Licht des Glaubens in jedem von uns lebendig werden zu lassen.
Abwechslungsreich begleitet wurde diese Auslegung der Geburtserzählung des Lukas durch die modernen Arrangements traditioneller Weihnachtslieder durch "tasten und saiten" und spannende Interpretationen des bekannten Liedgutes durch die "Orgelrahmenmusik".
Der große Zuspruch dieser unkonventionellen Feierform am Heiligen Abend ermutigt die Initiatoren auch weiterhin für Interessierte am 24.12. etwas "Besonderes" anzubieten.
Die zahlreichen Familien und sozial verbundenen Besuchergruppen liesen die den Abend zu einem großen Geschenk des Zusammengehörigkeitsgefühls werden, das auch in der Tischgemeinschaft und Kommunionspendung eine Vertiefung erfuhr.
Rüdiger Wolf von Mighty-eye-production ermöglichte einen Livestream des Gottesdienstes, um Interessierten auch außerhalb der Kirchenmauern ein Mitfeiern zu ermöglichen.
Hier die Möglichkeit, den gesamten Gottesdienst als Video "nach"zuschauen