Welche Schätze können wir und können die Menschen, die bei uns Zuflucht und Schutz suchen, heben? Dieser Grundfrage gingen die Ausführungen der erfahrenen Beraterin genau in diesem Themenfeld in Anlehnung an den Evangeliumstext nach. Umfangreich und in vielfältigen Facetten stellte sich das Angebot der Beratungsdienste für die Menschen mit Migrationshintergrund und aktueller Fluchterfahrung dar. Sei es im Allgemeinen sozialen Beratungsdienst im Haus casa Vielfalt, in den Unterkünften der ehemaligen Ledward-Kasernen oder im ANKER-Zentrum in Geldersheim:überall gilt es Menschen zu helfen, die hier mit Sprachbarrieren, völlig neuen bürokratischen  Vollzügen und materiellen Fragen des Lebens (und Überlebens) konfrontiert sind. Die konkreten Beispiele aus der Beratungspraxis machten die Vielschichtigkeit und Breite der Problemfelder noch vertieft deutlich. Der Wunsch, diesen Menschen auf der Suche mit Toleranz, Respekt und dem nötigen Verständnis für ihre oft auch über lange Zeit bestehenden Schwierigkeiten zu begegnen, rundete den Beitrag von Christine Steinmüller ab. Die Beraterinnen und Berater in den Diensten tun das Ihrige, um hier Hilfestellung zu geben und konkrete Probleme zu lösen. Nun liegt es auch an uns, die Schätze und Perlen, so wie im Evangeliumsgleichnis, in und mit diesen Menschen zu sehen und zu bergen.

Mit diesem Beitrag endete die Predigtreihe zum Thema der Heimatsuche für Heimatlose. Bewußtsein schaffen, Engagement wecken und vor allem Informationen aus erster Hand gegen fakenews und mediale Falschbehauptungen – das dürfte mit der Reihe erreicht worden sein. Stets gab es dazu auch Impulse, wie gerade wir als glaubende Menschen und als Kirche einen besonderen Beitrag zur Beiheimatung bei uns leisten können. Ganz im Sinne Jesu, dessen elementare Grundzüge der Botschaft Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Nächstenliebe sind.