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Faschingsgottesdienst mit Büttenpredigt in St. Michael

Gleich zu Beginn des Gottesdienst wurde die Gemeinde in St. Michael in Versform begrüßt.

„Seid gegrüßt hier, groß und klein,

Gott lädt heut alle zu sich ein.

In dieser ganz besonderen Zeit,

wo es nicht nur gibt die Heiterkeit.

Kraft lassen wir uns nun schenken,

durch frohe Lieder und Bedenken,

das Beten, Spaßen, Lachen, Singen,

wird uns näher zu Gott und zu den Menschen bringen.

Denn das zeigt uns und den Menschen nicht nur hier,

ein froher Glaube ist die schönste Zier.

Er erfüllt das Leben und gibt uns Sinn,

so wenden wir uns nun zu unserem Schöpfer hin.“ (Uwe Schüller)

Ein Höhepunkt dieses Gottesdienstes war die Büttenpredigt von Dieter Rückert. Er streifte die Stadt- und Weltpolitik und ging ausführlich auch auf die Situation in der Kirche ein. Hier einige Auszüge:

Statt Raketen, Panzer, Waffen – mit dem Geld,

was könnt man da bloß alles schaffen.

Die Menschen hätten Wasser, Brot;

zu Ende ging die große Not.

Doch davon gibt es kaum ´nen Schimmer,

das große Leid wird eher noch schlimmer.

Genauso schlimm ist‘ mit der Kärch,

des ist und bleibt a schlimm’s Gewärch.

Ein Pfarrer bloß ist in dieser Stadt,

obwohl sie neun Pfarreien hat.

Er hat noch Helfer um sich rümm,

die Personaldeck da ist trotzdem dünn.

Wer will denn heut noch Pfarrer sei,

der Bischof haut dir Arbeit nei,

du kannst dich nur noch vorwärts schlepp

und kommst dir vor wie aller Depp.

Und doch, so mein ich geht’s uns gut,

wenn jeder nur das Seine tut,

dass alle in der Kirch mal lachen

und Gottesdienste glücklich machen.

Das wünsch ich allen, ob Kind, Mann, Frau

und sag euch „Danke“ und „Helau“.

Ein herzliches vergelts Gott für die Büttenpredigt, die den Nerv der Zeit getroffen hat. Die Gemeinde schenkte dem Dieter ein Feedback mit einem „Standing Ovations“. Die musikalische Gestaltung der Band Funtasy löste bei den Gläubigen eine frohe, heitere und offene Stimmung aus, die ihren Niederschlag fand in vielen zwischenmenschlichen Begegnungen bei Kaffee und Krapfen.

Ob Fastnacht, Fasching, Karneval:

Die Narren, hört, sie kommen!

Zwar sagt so mancher: Nicht mein Fall !

Schockiert sind alle Frommen.

Es gleichen sich der Narr und Christ:

Sie lachen unter Schmerzen.

Obwohl so viel zum Weinen ist,

verstehen sie zu scherzen.

Drum holt euch euer Narrenkleid nur wieder aus dem Kasten!

Der Christ kennt beides: Freud und Leid, das Feiern und das Fasten.

Michael Wolf

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